Dienstag, 12. August 2014

Samen gewinnen und aufbewahren # 2


Moin moin, endlich sind die ersten Tomaten reif und wollen geerntet werden. Und einer der guten Vorsätze für dieses Jahr lautet: Samen gewinnen!!! 
Bloß schnell alles dafür tun, damit es nicht so verläuft wie im ersten Jahr. Da waren alle Tomaten super lecker und schwuppdiwupp aufgegessen, ohne dass auch nur ein Samen übrig geblieben ist. Deshalb werden ich jetzt gleich von der ersten Tomatenernte Samen sammeln und fürs nächste Jahr aufbewahren. Bei dem Gedanken komme ich mir ein bisschen vor wie ein Eichhörnchen, das Vorräte für den Winter anlegt. Aber es macht ja auch einfach Sinn, ansonsten steht man ganz schnell ohne Samen von der neuen Lieblings Tomate da. Und das wäre ziemlich fatal!!!


Also los geht´s:

 

Beute vom Markt
eigene Ernte (Schmucktomaten & Cherry Cascade)

Also ab auf den Balkon und Tomaten ernten. Ach ja und auf dem Markt war ich auch noch. Von dem kleinen Bummel hab ich mir zwei super scharfe Chilis und einige längliche Tomaten mitgebracht. Die Tomaten sind recht fleischig und sollen sich sehr gut für Saucen eignen.









Von jeder Tomatensorte wird ein besonders schönes Exemplar so halbiert, dass die Samenkammern freigelegt werden. Bei unbekannten Chilis sollte man beim Aufschneiden eher vorsichtig sein. Mein kleiner Brummer hier war so scharf, das mir nur vom Probieren eines winzigen Stückchens der Mund höllisch brannte.




Um die Tomatensamen aufzubewahren habe ich mir ein paar Streifen Haushaltspapier zu Recht geschnitten und die Tomatensamen großzügig auf dem Haushaltspapier verteilt. Die Samen bleiben mit ihrer Samenhülle auf dem Papier ganz einfach kleben. Nun müssen die Papierstreifen nur noch trocknen, dann können sie beschriftet, zusammengefaltet und an einem dunklen trockenen Ort aufbewahrt werden.
Ich war erstaunt, wie viele Samen aus den kleinen Tomaten kamen. Im Vergleich zu der Anzahl der Samen großen Tomate waren das enorm viel!!!



Die Chilisamen kamen wieder in eine Streichholzschachtel.
Hier habe ich die Samen ganz vorsichtig mit dem Messer aus der Chili herausgetrennt und in der Streichholzschachtel verteilt. Die Streichholzschachtel stand dann noch einige Stunden offen in der Küche, bis die Samen getrocknet waren. Bei den momentanen Temperaturen dauert das Trockenen von Samen nicht so lange. Am Abend konnte ich die Schachtel dann schon beschriften und ab damit ins Samenlager.



Nach der Samen-Sammel-Aktion wurde dann noch fleißig weiter geschnibbelt und aus Tomaten, Knoblauch, getrockneten Chilis (letzte Ernte) und Kräutern eine schön große Portion Pasta gezaubert. Besonders gut schmeckt es doch immer wieder, wenn man viele Zutaten vom eigenen Balkon verarbeiten kann. In diesem Essen waren es immerhin die Tomaten, die Chilis und einige Kräuter.

Und es geht so einfach!


In Knoblauchbutter geschwenkte Linguine mit frischen Tomaten und Pesto:
In einer großen Pfanne 3EL Butter bei mittlerer Flamme erhitzen und den klein gehackten Knoblauch (1-2 große Zehen) darin andünsten.In der Zwischenzeit das Nudelwasser zum Kochen bringen und die Nudeln im gesalzenen Wasser garen. Während die Nudeln Kochen die Tomaten waschen und klein schneiden und die Kräuter hacken. Kurz bevor die Nudeln fertig sind, die Kräuter unter die Knoblauchbutter geben und noch kurz mit andünsten. Anschließend die gekochten Linguine in der Knoblauchbutter schwenken, die frische Tomaten dazu und alles noch mals gut miteinander vermischen. In einem Teller mit dem Pesto, etwas Parmesan und einigen ganzen Schmucktomaten und Cherry Cascades anrichten.




Und so sah meine Belohnung nach der ganzen Arbeit aus.......... Mhhhhhhh................ LECKER!!!

Tschüss

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